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6. Projekt: Alpenkrippe, modifiziert

Meine Mutter hat sich zum Geburtstag und Weihnachten von mir eine Krippe gewünscht. Diese habe ich nun heute endlich fertiggestellt.

Es war jetzt nicht wirklich schwer diese zu bauen, jedoch aufgrund der mittelmäßigen Anleitung von selbst.de, hin und wieder sehr frustrierend. Es fing z.B. schon mal damit an, dass die Einkaufsliste nicht ganz vollständig war. Um herauszufinden, welchen Sperrholztyp man nehmen soll, muss man sich erst mal in die Anleitung einlesen. Auf der Einkaufsliste steht z.B. nur Sperrholz 5cm oder 10cm dick, in dieser und jener Größe. Aus welchem Holz das Sperrholz sein kann/muss/soll, steht dann in der Anleitung. So verhält sich das u.a. auch mit der Beize. Dass man sich eine Mischung aus Nussbaum und Birke machen muss, wird in der Einkaufsliste nirgends erwähnt. Da steht nur Holzbeize. Da waren noch einige andere Ärgernisse, aber darüber will ich jetzt hier nicht ausschweifen. Ich kann nur sagen, dass man Vorsicht bei den Anleitungen von selbst.de walten lassen sollte, denn auf Reklamationen bzw. Rückmeldungen geht weder selbst.de noch die BAUER XCEL MEDIA Deutschland KG ein, die die Anleitungen drucken und rausschicken. Hauptsache die haben ihr Geld und fertig. Na ja… Zu dieser Bauer Gruppe gehört übrigens u.a. auch Lecker.de.

Aber wie man sieht, bin ich dann letztendlich doch zu einem Ergebnis gekommen. Und bin auch irgendwie stolz drauf!

Ich habe die Krippe außerdem auch ein wenig modifiziert. Von der Anleitung war es z.B. so vorgesehen, dass die Grundplatte mit Weißleim bestrichen und dann mit braunem Quarzsand zugedeckt werden soll. Zum Schluss sollte man das Haus und den Stall – plus der Figuren – einfach auf die Grundplatte setzen. Doch ich glaube nicht, dass man damals nur einen kahlen Stall und ein kahles Haus auf Dreck hatte.

Um der Krippe etwas Charakter und Puppenhauscharme zu verleihen, habe ich einen Lattenboden in der Größe des Hauses in die Grundplatte geschnitzt. Diese habe ich dann zum Schluss noch entsprechend gebeizt. Denn bäuerliche Häuser hatten schon einen Holzboden. Damit das Haus dann auch dort an Ort und Stelle bleibt, habe ich 8cm Ø große Löcher, an die Ecken des angedeuteten Holzbodens gebohrt und entsprechend kleine Füßchen 8mm Ø und 5mm in der Länge an die entsprechenden Hausecken geklebt. So bleibt das Haus auch immer da, wo es bleiben soll. Solche Füßchen habe ich auch am Stall angebracht. Außerdem habe ich im Haus noch einen Ofen, 2 Bänke und 1 Tisch, 3 Tontöpfe, 1 Butterfass, 1 Spinnrad, 1 Regal und Geschirr angebracht. Sämtliche Deko außer dem Tisch, den Bänken und dem Regal sind gekauft. Tisch, Bänke und Regal habe ich selber gemacht.

Außerdem habe ich eine Feuerstelle in die Grundplatten eingelassen und diese verheiratet. Das Kabel für das Lämpchen, habe ich dann durch eine 5mm tiefe gefräste Nut geführt und ebenfalls eingedeckt. Das Kabel für die Stalllampe geht da auch mit durch. Das selbe habe ich beim Haus mit dem Ofen- und Tischlämpchen gemacht.

Noch zum Schluss: Die übelste Arbeit war u.a. das herstellen der 500 Schindeln, von denen dann auch noch einige übriggeblieben sind. Nach der Anleitung, soll man diese aus einer ziemlich langen Latte, mit dem Stecheisen schlagen. Da meine Fichtenholzlatte jedoch den falschen Schnitt hatte, habe ich alle 500 Schindeln mit meiner Bosch Kapp- und Gehrungssäge mühsam geschnitten. Das war deswegen nicht so einfach, weil ich dauernd den Schalter drücken musste. Eine Einrastfunktion gibt es bei der Bosch PCM 8 – vermutlich – aus Sicherheitsgründen nicht. Per Hand wäre es sicher auch nicht einfach gewesen.

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